Schlüsselwörter: Stärkung der Teameinheit, Teamanalyse, Team Map, Objektivität, Elemente der optimalen Leistung

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Wir alle werden mit Territorialinstinkten geboren,

wir sind also territoriale Wesen. Das bedeutet, dass wir überall einen Ort brauchen, der uns gehört, an dem wir frei handeln und unser Handeln kontrollieren können. Der Grund für viele Konflikte liegt darin, dass dieser Instinkt uns „blind“ macht und wir daher oft nicht einmal den Wert unserer eigenen Teammitglieder erkennen, was letztendlich die Einheit schwächt. Die Spieler wollen auffallen, Tore schießen, in Glanz und Glanz schwimmen, und dabei geht es um den Schutz des Territoriums, die Freiheit der Wahl, was im Sport einfach alles ist!

Die Frage ist: Können Sie Ihre Spieler dazu bringen, sich gegenseitig zu helfen, den Gegner abzulenken, um einen anderen Teamkollegen in eine bessere Position zu bringen, sich gegenseitig zu helfen, die Interessen des Teams in den Vordergrund zu stellen usw.? Wir brauchen transparente Kanäle, über die sich die Spieler gegenseitig erkennen und Informationen verbal und nonverbal kommunizieren können. Es sind gegenseitig unterstützende Bewegungen nötig, d.h. wenn ich irgendwohin gehe, musst du auch irgendwohin gehen, damit wir den Bereich optimal gestalten können. Es ist auch eine Form der Kommunikation, die für einen starken Zusammenhalt im Team unerlässlich ist. Dafür ist jedoch ein gutes Kommunikationssystem zwischen den Spielern notwendig, denn in einer Stresssituation sind die wenigsten Spieler in der Lage, bewusste Entscheidungen zu treffen, sodass der Instinkt die Kontrolle hat. Wenn also die Beziehung zwischen mehreren Spielern oberflächlich ist, spiegelt sich dies auch in der Leistung wider.

All dies beginnt und wird während der Vorbereitung festgelegt, nicht während einer taktischen Besprechung vor dem Spiel. Es muss ein tiefes und sicheres Beziehungssystem entwickelt werden. Die Winter- und Sommer Trainingslager sind dafür ein idealer Start.

Mehr dazu können Sie in einer deutschen Studie lesen: https://www.degruyter.com/document/doi/10.1515/sug-2022-0015/html

Wie fangen wir an, unser Team objektiv abzubilden um unsere Beziehungssystem zu entwickeln?

  1. Lassen Sie uns als Trainer sechs einfache Fragen beantworten, denn wenn wir wissen, wo die Mannschaft jetzt steht, können wir sie leichter zum Ziel bringen, das wir uns gesetzt haben. (die 6 Fragen finden Sie am Ende des Blogs)

    Was der Trainer und das Management denken, ist sehr wichtig, aber was die Spieler denken und fühlen, ist noch wichtiger, da dies darüber entscheidet, was tatsächlich auf dem Spielfeld passiert.
  2. Deshalb stellen wir den Spielern nun die gleichen 6 Fragen. Um die Objektivität zu wahren, empfehlen wir als Führungskraft Anonymität. Wir von footballerscamp nutzen für die Durchführung dieser Umfrage eine spezielle Software, um die Daten schnell, sicher und in kurzer Zeit analysieren zu können. Wir stellen Managern 8 Fragen und Spielern 18 Fragen. Wir behandeln die Daten mit 100-prozentiger Diskretion, sodass die Anonymität nicht verletzt wird, da es hier nicht um Rechenschaftspflicht, sondern um Entwicklung geht. Auf diese Weise können Spieler und Manager Fragen einfach, schnell und ehrlich beantworten.

5 Elemente der optimalen Leistung

Der moderne Fußball von heute beweist, dass die besten Mannschaften wirklich erfolgreich und geeint sein können, wenn sie alle 5 Elemente der optimalen Leistung bewusst angehen.

Die meisten Trainingseinheiten sind nach physischen, taktischen und technischen Aspekten strukturiert. Der teambildende und psychologische Teil geht meist von Gefühlen aus und manifestiert sich in Aktivitäten wie „vieraugen“ Gesprächen, dem Ignorieren oder selbstsüchtigen Lösen von Konflikten im Team, dem Ansehen von Motivationsvideos, spielerischen Aufwärmungen oder gemeinsamem Trinken. Diese Aktivitäten sind gut, aber sie lösen nicht die tiefgreifenden Beziehungsprobleme, die das Spiel betreffen, da die Teammitglieder ihre Gefühle nur bis zu einem bestimmten Punkt ausdrücken, was nicht ausreicht, um echte Konflikte und Wünsche zu lösen.

Team Map

Ein Cheftrainer muss heute mit psychologischen Werkzeugen ausgestattet sein. Allerdings erfordern alle 5 Elemente einer optimalen Leistung neben Intuition auch Objektivität. Es gibt ein einfaches, aber überraschend wirksames Mittel zum Verständnis der Objektivität psychologischer und Teamfaktoren, mit dem die oben genannten Informationen bewertet werden können. Dies ist die Teamkarte oder Team Map. Mit Hilfe der Teammap erhalten sie ein genaues Bild von der Geschlossenheit des Teams, es wird sichtbar, wer welche Rolle im Team einnimmt, wer der eigentliche Anführer des Teams ist oder wer im Mittelpunkt oder an der Peripherie vom Team steht.

Im Sport kreuzen sich zwei Spieler, zwei Stürmer spielen auf der gleichen Position, das heißt, ein Bereich überschneidet sich. Wir müssen untersuchen, was wir unter territorialer Überschneidung verstehen. Welche Aufgaben und Verantwortlichkeiten werden geteilt, und was können wir leichter gemeinsam erledigen, und was geht nicht ohne einander?

Im ersten Schritt geht es darum, im Gespräch und in der Befragung aufzudecken, was sich hinter diesen Überschneidungen verbirgt: Ziele, Informationsfluss, Quellen.

Übung-Ich habe nie…

Schon ein objektives Gespräch beginnt die Brechung der Spannung und die Stürzung der „paranoiden Mauer“, weil sie oft herausfinden, dass wir in unserem eigenen Team mit „Fleisch-Blut“ wertvollen und gebildeten Menschen zusammen kämpfen.

Nach dem Gespräch können wir auch verschiede Übungen um die Einheit zu stärken machen. Wir möchten euch eine einfache Teamübung vorstellen, die ihr zum besseren Kennenlernen benutzen könnt, eventuell auch während einem Trainingslager.

Entwicklungseffekt: Ein Kennenlernspiel, das während der Gründungsphase der Gruppe gespielt werden kann.
Altersempfehlung: empfohlen für Erwachsene, ggf. ältere Jugendliche
Erfahrung in der Gruppenleitung: Es ist keine ernsthafte Erfahrung in der Gruppenleitung erforderlich
Zeitrahmen: 15-20 Minuten
Ausrüstungsvoraussetzung: keine
Beschreibung des Spiels: Die Spieler sitzen im Kreis und jeder sagt der Reihe nach etwas, was er noch nie zuvor getan hat, von dem er jedoch annimmt, dass die anderen Mitglieder der Gruppe es bereits getan haben. Sie können zum Beispiel sagen: „Ich war noch nie in Budapest.“ Wenn es Ihnen gelingt, etwas zu finden, was die anderen tatsächlich getan haben, erhalten Sie einen Punkt. Gewinner ist derjenige, der als Erster drei Punkte sammelt.
Andere Kommentare: Da es sich um ein Einarbeitungsspiel handelt, ist es eine gute Idee, die Teammitglieder nach und nach zu tieferen Einblicken zu führen, um das Spiel spannend und interessant zu halten. Es ist wichtig, die Bedeutung der Ehrlichkeit hervorzuheben. Dabei geht es nie um das Spiel, sondern darum, was die Teilnehmer während des Spiels erlebt haben. Lasst uns alle darüber reden! Fragen wir nach dem Verlauf des Spiels (Wie hat das Spiel begonnen? Wer reagiert?)

6 Fragen zum Anfang der Teamanalyse

  1. Was sind die Ziele der Mannschaft?
  2. Was ist die Schwierigkeit vom des Teams?
  3. In welchem ​​Stadium der Gruppenentwicklung befindet sich die Mannschaft?
  4. Wer sind das Zentrum und die Peripherie des Teams?
  5. Welche Rolle spielt welcher Spieler im Team?
  6. Was motiviert die Mannschaft?

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